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T  R  E  K  K  I  N  G

 

  
 


Karyes Protaton

mit Stahlstützen

über den

Dächern

 von Karyes

Skite Agios Andrea




 

 




Ouranoupolis
ist die Grenzstadt vor der Mönchsrepublik Athos und bedeutet Himmelsstadt. Sie verbindet das weltliche Griechenland mit der geistlichen orthodoxen Kirche.  Der Besuch der Halbinsel Athos ist nur Männern gestattet und dies auch nur mit einem Visum, dem Diamonitirion, welches rechtzeitig beantragt werden muss: The Holy Executive of the Holy Mount Athos Pilgrims' Bureau
Egnatia 109, 54635 Thessaloniki.
Wir umrunden zunächst mit einem Ausflugsschiff die Halbinsel. Mit dem bloßen Auge kann man die Landschaft und die eindrucksvolle Architektur der byzantinischen Klöster an den Hängen des Athos bewundern, die richtige Einstimmung für die bevorstehende Pilgertour. Diese beginnt mit einer Schifffahrt zum 993 gegründeten Kloster Xenofondos. Seine Hauptkirche ist die größte auf Athos.
Wir wandern zunächst auf dem Uferpfad nach NW zurück zum Kloster Dochiariou mit seinen herrlichen Wandmalereien und  Freskenschmuck. Weiter der Küste entlang an der Agii Pandes vorbei zum Arsanas Zografou, wo der Weg nach N zum Kloster
Konstamonitou ansteigt. Wie bei allen Klosterübernachtungen stellt man sich  zuerst mit dem Diamonitirion beim Gastmeister (archontaris) vor, erhält von ihm einen kleinen Begüssungstrunk (Wasser, evtl. Ouzo) und evtl. auch ein Stück Süßspeise. Er weist die Schlafstelle zu und regelt das Betreten des Refektoriums (Speisesaal). Dieses erste Kloster ist streng orthodox; somit wird uns ein gemeinsames Mahl mit den Mönchen verwehrt. Geweckt wird gegen 4:00 durch das Schlagen des Simantron, eines hölzernen Schlagbrettes  aus Zypressenholz,  auf dem mit einem Hammer  unterschiedlich hallende Töne erzeugt werden. Für die Mönche Zeichen zum Aufstehen. Das Glockengeläut gegen 5:00  signalisierte den Beginn der  Morgenmesse. Danach wechseln die Mönche zum Frühstück ins Refektorium und erst dann ist  uns Ungläubigen der Eintritt erlaubt.
In den folgenden Klöstern sind wir statt dessen immer willkommen.
Wir steigen  zur Küste hinab und gleich wieder versetzt empor zum bulgarischen Kloster Zagrafou.
Es wurde mehrfach Opfer von Bränden, so dass keine der ursprünglichen Bauten mehr erhalten sind. Die heutige Anlage stammt aus dem kompletten Wiederaufbau im 19. Jahrhundert. Wir durchqueren auf beschwerlichen Pfaden die Halbinsel, um am späten Abend das Kloster Vatopediou zu erreichen. Hier genießen wir eine einmalige Gastfreundschaft. Es ist uns sogar erlaubt, im Chorgestühl die ausklingende Messe zu erleben, eine wohltuende Entspannung für den heute etwas geschundenen Körper.
Am frühen Morgen bringt uns eine Schnellfähre der NO-küste entllang zum Moni Iviron. Es beherbergt die bedeutendste Bibliothek auf Athos  und die bedeutendste Ikone: Die Panagia Portaissa, die "Gottesmutter von der Pforte". Von hier aus gilt es, durch Schatten spendenden Wald Karyes, das Verwaltungszentrum der Republik, zu erreichen. Direkt am Ortsrand  nutzen wir zunächst den  Brunnen des Moni Koutloumousiou ausgiebigst, um nach einer ersten Dorfdurchquerung und Plünderung der Bäckerei  unser Quartier in der
Skite Agios Andrea mit der größten orthodoxen Kirche des Balkan zu beziehen. Erst dann besichtigen wir die einzige Sehenswürdigkeit, die im 10 Jh. gebaute Protaton Kirche mit ihren berühmten Fresken.  Riesige Stahlträger sollen eine temporäre Überdachung ermöglichen, um die Kirche wettergeschützt renovieren zu können
Wir und ein edles Gemisch aus Pilgern und Mönchen verlassen am nächsten Morgen mit einem öffentlichen Bus Karyes quer durch das Gebirge zum Hafenort Dafni.  Die Fähre bringt uns an den bekannten Klöstern Pandeleimonos, Xenofondos und Dochiariou zurück.

                  
 
         Anfang                    Athos                     Diamonitirion                       Chalkidiki
 

                                                 

 

 

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